Europäische Jugendcamps

1. Zweck und Ziel der europäischen Jugendtreffen

Die europäischen Jugendtreffen sind ein wichtiger Beitrag zur Europäischen Dimension von Erziehung und Bildung. Die Teilnehmer/innen, Gewinner/innen des Europäischen Schülerwettbewerbes »Europe at School« (in Österreich: »Projekt Europa«), der zurzeit in 32 europäischen Staaten stattfindet, erfahren Europa in einer multikulturellen Gruppe, zusammen mit anderen jungen Europäer/innen, während sie ein europäisches Thema, das gewöhnlich in Verbindung mit dem jeweiligen Jahresthema des Wettbewerbes steht, erörtern und erarbeiten.

Die Teilnahme an einem europäischen Jugendtreffen ist der wertvollste Gewinn, der beim Wettbewerb erzielt werden kann, sowohl in ideeller, als auch in finanzieller Hinsicht. Auf der einen Seite bedeuten die Treffen eine wichtige Erfahrung für die Teilnehmer/innen und geben ihnen die Möglichkeit über grundlegende Ziele, Probleme und Perspektiven der europäischen Integration nachzudenken; auf der anderen Seite ist die Teilnahme an einem europäischen Jugendtreffen auch ein sehr wertvoller Preis in materieller Hinsicht. Die Bedeutung der europäischen Jugendtreffen verlangt, dass sie entsprechend sorgfältig vorbereitet und durchgeführt werden.

2. Organisation von europäischen Jugendtreffen

2.1 Vorbereitung der Teilnehmer/innen

Um zu vermeiden, dass Jugendliche, die die Teilnahme an einem der europäischen Jugendtreffen gewonnen haben mit falschen Vorstellungen zu den Treffen kommen, sorgt die Koordination in Bonn dafür, dass ausführliche Informationen über das Treffen bereit gestellt werden. Die Teilnehmer/innen erhalten die Möglichkeit, gemeinsam mit Jugendlichen aus anderen europäischen Ländern eine Woche oder zehn Tage zu verbringen, an gemeinsamen Projekten (Workshops) zu arbeiten, Freizeit und die Möglichkeit zum Austausch von Meinungen und Ansichten mit anderen Teilnehmer/innen zu haben, eine europäische Region kennen zu lernen; mehr über die europäische Integration zu erfahren.

2.2 vier wesentliche Notwendigkeiten:

Vier Grundsätze kennzeichnen ein erfolgreiches europäisches Jugendtreffen:

Die verschiedenen Elemente und Inhalte der europäischen Jugendtreffen stehen eng mit dem persönlichen Hintergrund der Teilnehmer/innen und mit ihren Erfahrungen in Verbindung. Die europäischen Jugendtreffen bieten dafür verschiedene Anknüpfungspunkte an:

2.3 Thema

Das Thema des Treffens entspricht meist dem Motto des Wettbewerbes des jeweiligen Jahres oder steht damit in Zusammenhang. Das Thema soll einen direkten Bezug zu den Erfahrungen der Teilnehmer/innen und deren täglichem Leben bieten.

Eventuelle Unterschiede im Wissensstand der Teilnehmer/innen zum jeweiligen Thema des Treffens werden vom Team beachtet.

Das Thema selbst ist jedoch nicht der zentralste Inhalt des Treffens. Es ist sehr wichtig, dass die Gruppe selbst zum Thema wird. Dadurch wird den Teilnehmer/innen genug Zeit und Raum gegeben, über ihren eigenen Hintergrund zu sprechen und über ihr Land und ihre Situation als ein Mitglied in einer multikulturellen Gruppe zu diskutieren und zu reflektieren. Auch werden sie ermuntert, ihre Beiträge aus dem Wettbewerb vorzustellen und zu präsentieren.

In den angebotenen Workshops erhalten die Teilnehmer/innen die Möglichkeit, kreativ zu werden und die Information, die sie zu einem bestimmten europäischen Thema erworben haben, umzusetzen.

3. Konkrete Planung eines europäischen Jugendtreffens

Erfahrungen aus der Vergangenheit haben gezeigt, dass es von großer Wichtigkeit ist, dass sowohl die Veranstalter/innen als auch die Nationalkomitees und die Teilnehmer/innen von den Informationsunterlagen, die Information zum Treffen und zu den Teilnehmer/innen erfragen bzw. bereitstellen, Gebrauch machen, damit eine reibungslose Kooperation zwischen den Nationalkomitees, den Veranstalter/innen, den Gewinner/innen, deren Eltern und der Koordination in Bonn gewährleistet ist.

3.1 Ankunft der Teilnehmer/innen

3.2 Orientierungsphase und Programminformation

Um eine angenehme Atmosphäre und ein »Gruppengefühl« zu schaffen, müssen die Teilnehmer/innen einbezogen werden und ihre Interessen berücksichtigt werden.

                                                                                                                                                                                                                                               
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