Feedback der Teilnehmer/innen 2009/10
Ich möchte mich herzlich für den tollen digitalen Fotorahmen bedanken. Die Frau Lehrerin hat sofort von uns
„bunten Vögeln“ Fotos gemacht und sie in meinen neuen Rahmen gestellt.
Vielleicht wird aus mir doch noch
ein großer Künstler, weil bisher hatte ich keine Lust auf bunte Farben. Die deutsche Sprache ist für mich
nicht immer leicht!
Mit dem 1. Preis haben sie mir und meiner Mama eine große Freude bereitet.
Vielen herzlichen Dank und liebe Grüße!
Armand
PS: Die Kinder in der Klasse haben ganz große Augen bekommen, wie ich mein Geschenk ausgepackt habe!
Fotocredit: Hanna Ammann
Ich gebe ihnen sehr gerne ein Feedback, denn dies war bisher eine der schönsten Wochen meines bisherigen Lebens.
Ich finde das Projekt sehr gut, denn es beschäftigt sich mit den Problemen in Europa und lässt diese künstlerisch
von Jugendlichen verarbeiten. Das Treffen in Zypern war wunderschön. Wir haben viel über die Probleme im Land und
über die Kultur gelernt. Das Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen und Sprachen gestaltete sich anfangs ein
wenig problematisch, aber nach zwei, drei Tagen waren wir ein eingeschworenes Team. Das Treffen war für mich ein
wunderschönes und sehr lehrreiches Erlebnis.
Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrungen.
Mit freundlichen Grüßen
Julia
Liebe Frau Mag. Doris Erhard, Sehr geehrtes Bundesministerium,
Wir wollen uns herzlich bei Ihnen für die Zeit, die Sie sich für unser Mosaik „Die verschlossene Tür zu Europa“ genommen haben, bedanken.
Dass wir letztlich so weit gekommen sind, war eine sehr große Freude für uns. Der Preis ist bei uns sicher angekommen, und wir haben uns sehr über diesen gefreut. Wir möchten nochmal betonen wie sehr uns die Zeit und das Projekt Spaß gemacht hat, es wird uns unvergesslich in Erinnerung bleiben.
Wir haben neue und interessante Erfahrungen machen können.
Deshalb noch einen großen Dank an Sie und ihr Team.
Mit freundlichen Grüßen
Laura & Vivian & Stefanie
Feedback zu „Comics gegen Ausgrenzung“
Sehr geehrte Frau Mag.a Erhard und sehr geehrte Frau Mag.a Meeraus!
Sehr geehrte Damen und Herren!
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Feedback der Kinder (PDF: 2MB)
Unsere Kinder freuen sich wirklich sehr, dass unser Projekt prämiert wurde! Zum Einen wegen der Ehre, zum Zweiten ganz eigennützig, weil wir im September zwei Wochen in den Nationalpark Hohe Tauern Bergsteigen gehen und unsere Eltern ohnehin zum Großteil sehr schwach bei Kasse sind ..… wir bereiten dieses Bergsteigeprojekt zur Zeit gerade in der Klasse vor, daher nimmt das auch so einen wichtigen Stellenwert in den Feedbacks ein ;-)
Sie finden die Feedbacks der Kinder eingescannt in diesem Brief.
Unser, also das Feedback meiner KollegInnen und meines, möchte ich hier gleich an das der Kinder ergänzend anknüpfen:
Vorausgeschickt: an unserer Schule spricht ein Großteil der Kinder eine andere Familiensprache als Deutsch, in meiner Klasse 100% der Kinder. Seit September 2009 haben wir ja außerdem an der Schule das Projekt „Sprachenkarussell“, in dem sich alle Kinder zusätzlich zu den herkömmlichen Fremdsprachen (bei uns an der Schule Englisch und Italienisch) in einen Sprachkurs einwählen können (BKS, Französisch, Persisch, Polnisch, Russisch, Türkisch). Für Sprachen, die wir nicht wöchentlich anbieten können, gibt es außerdem Sprachschnupperkurse (Arabisch, Chinesisch, Slowakisch). Noch nicht im Angebot, aber von den Kindern stark nachgefragt wären außerdem Kurdisch, Romanese/Romani, Ungarisch und Spanisch. Mal sehen, was sich da in Zukunft machen lässt …
Die Kinder besuchen nicht nur wöchentlich die Sprachkurse ihrer Wahl, sondern die kulturelle und sprachliche Vielfalt an unserer Schule ist auch Bestandteil aller Schulprojekte – z.B. des Literaturprojekts im Schuljahr 2009/10. Außerdem kooperieren wir mit etlichen Partnerschulen (Bratislava, Brünn, Eindhoven, İstanbul, Newcastle, Paris, Triest, Zafferana) und organisieren mit diesen auch immer wieder einen SchülerInnenaustausch (bei Projektwochen etc.).
All dies bewirkt offensichtlich, dass Vielfalt, sowohl sprachlich, als auch kulturell, von unseren Kindern positiv wahrgenommen und als explizites Bildungsziel geschätzt wird. Für meine Kinder ist sie nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern sie sind auch unglaublich stolz darauf. D.h. die eigene Mehrsprachigkeit erleben die Kinder als ungemein positiv. Dies bedeutet – gerade für unser Milieu, das nicht unbedingt wohlbetucht und bildungsnahe ist – ein gewaltiges Empowerment. Und diese bewusste und ausgesprochen positive Selbstwahrnehmung der Kinder als Menschen mit mehreren kulturellen und sprachlichen Standbeinen hat wiederum eine Reihe anderer positiver Auswirkungen, die zumindest für mich in meiner Klasse auch real und sehr deutlich spürbar sind:
- Die Kinder sind sehr selbstbewusst – dadurch, dass sie sich selbst mehr zutrauen (weil sie sich aufgrund ihrer Mehrsprachigkeit als kompetent einschätzen), sind sie auch erfolgssicherer und tun sich schlichtweg beim Lernen leichter. Der für sozioökonomisch randständige Milieus oft so typische negative Faktor der Selbstselektion wird quasi neutralisiert.
- Das Gefühl der eigenen Stärke macht sie auch widerstandsfähiger gegen soziale Konflikte: das Gewaltpotential in meiner Klasse, zwischen den Kindern, ist extrem gering, auch zwischen Mädchen und Buben gibt es intensive Freundschaften und die Kinder gehen sehr sorgsam und liebevoll miteinander um. Das ist nicht nur meine Einschätzung, sondern auch das Feedback, das ich von externen Personen erhalte (z.B. von den Gewaltpräventionstrainerinnen des Vereins Selbstlaut).
- Die Kinder sind für kulturelle und sprachliche Themen sensibilisiert und motiviert, d.h. sie treten allen Sprachen und kulturellen Erscheinungen ausgesprochen offen und mit großer Neugier gegenüber, sie erleben, bildlich gesprochen, die Welt als großes, buntes Dorf, in dem es viele spannende Einzelheiten zu entdecken gibt.
Auf diesem Hintergrund ist auch die Teilnahme unserer Kinder am Wettbewerb von „Projekt Europa“ zu verstehen – für die Kinder war das kein Einzelevent, sondern ein Puzzlestein in einem vielfältigen Ganzen.
Abschließend ein Zitat – ein Ausspruch eines Mädchens, Elana, aus meiner Klasse, die daheim mit ihrer Mutter Russisch und mit ihrem Vater Africaans/Nigeria spricht und obendrein hochbegabt ist: „Na zum Glück sind die Menschen alle verschiedenen, weil wenn sie alle gleich wären, könnte man sie ja gar nicht auseinander halten!“
Herzlichen Dank für Ihr positives Feedback für unsere Arbeit!
Mit lieben Grüßen
Ali, Ana, Anes, Asmir, Bernd Jursitzky, Darya, Eda, Ekin, Elana, Elvis, Emilio, Enes, Gabi Lener, İbrahim, Jahmina, Jale, Katarzyna,
Kevin, Marina, Mehmet, Melda, Mema, Miloš, Münire, Mustafa, Oğuzhan und Sezgin