Freiwilligentätigkeit & Ideenbörse

Zum Thema Freiwilligentätigkeit

Informationen zum Europäischen Jahr der Freiwilligentätigikeit 2011 finden Sie unter www.freiwilligenweb.at bzw. http://europa.eu/volunteering/de.

Die folgenden Ideen und Beispiele dienen als Anregung und Impuls. Sie sind nicht als vollständige Auflistung zu verstehen. Darüber hinausgehende Ansätze und Einreichungen sind sehr willkommen!

Definition von „Freiwilligentätigkeit“ des Europäischen Parlamentes:

Definition von „Freiwilligentätigkeit“ lt. Arbeitsdokument des Europäischen Parlaments vom 03.12.2007: www.bmask.gv.at/.../ep-harkin-papier.pdf (PDF)

  • Freiwilligentätigkeit wird unentgeltlich verrichtet, d.h. sie ist unbezahlt.
  • Sie wird aus eigenem, freiem Willen verrichtet.
  • Eine außerhalb des Familien- oder Freundeskreises stehende Person profitiert von ihr.
  • Sie steht allen Menschen offen.

Freiwilligentätigkeit kann in folgende Segmente gegliedert werden:

  • Gegenseitige Hilfe + Selbsthilfe
  • Philanthropie oder Dienst an den Anderen
  • „Campaining“ und „Advocacy“
  • Partizipation und Eigenverwaltung

konkrete Themen-Beispiele:

  • Freiwillige Hilfe/Freiwilliges Engagement im Alltag (sammeln und darstellen)
  • Auseinandersetzung mit (europäischen) Vorbildern auf dem Gebiet der Ehrenamtlichkeit
  • Beschäftigung mit dem persönlichen Umfeld, Darstellung wo und wie ehrenamtliches Engagement wichtig ist
  • Freiwilligentätigkeit hier und dort (Vergleich, Besonderheiten)
  • Spiele entwickeln, bei denen durch Freiwilligentätigkeit gepunktet werden kann
  • Werbung (Logo) zur Motivation für ehrenamtliches Engagement gestalten
  • und vieles mehr ... im Idealfall an der Lebenswelt der Schüler/innen orientiert.

durch Freiwilligentätigkeit angesprochene Lern- und Lebensbereiche:

  • soziale Verantwortung: die Möglichkeit, altruistischen oder humanistischen Motiven Ausdruck zu verleihen: z. B. „Ich kann etwas zu einer Sache beitragen, die mir wichtig ist“
  • Selbsterfahrung: die Ermöglichung neuer Lern- und Lebenserfahrungen / lebenslanges Lernen: z. B. „Durch X lerne ich viel und kann Erfahrungen sammeln“
  • soziale Bindung: Einbindung in das soziale Umfeld und Möglichkeit neue soziale Kontakte zu knüpfen: z. B. „Menschen, die mir nahestehen, laden mich zu ehrenamtlichem Engagement ein“
  • Karriere: Möglichkeit zum Erwerb von Fähigkeiten und Fertigkeiten, Knüpfung von Kontakten, Erfahrungserwerb; z. B. „X ermöglicht es mir, verschiedene berufliche Tätigkeitsfelder auszuprobieren“
  • Selbstwert: Ehrenamt zur Verbesserung des Selbstwertgefühls und zum persönlichen Wachstum: z. B. „Durch das Ehrenamt fühle ich mich wertvoll“
  • politische Mitgestaltung: z. B. politische Überzeugungen, gesellschaftliche Anliegen
  • gelebte Bürgerbeteiligung: Stärkung europäischer Werte wie Solidarität und sozialer Zusammenhalt
  • persönliches Erlebnis: z. B. eigene Inanspruchnahme solcher Organisationen
  • eigene Wahrnehmung von vorhandenen Fähigkeiten, durch die ein wichtiger Beitrag geleistet werden kann
  • und vieles mehr ...

Beispiele für Formen der Freiwilligentätigkeit:

  • Engagement in Organisationen der Zivilgesellschaft wie: Jugendclubs, Krankenhäuser, Schulen, Sportvereine, Kunst- und Kultureinrichtungen, auf dem Bauernhof, Umweltschutzorganisationen, Pflegeeinrichtungen, freiwillige Feuerwehr, Fördervereine, Selbstvertretungsorganisationen, ...
  • oder auch privates, selbstorganisiertes soziales Engagement („Nachbarschaftshilfe“, Nachhilfe, …)
  • freiwilliges soziales/kulturelles/ökologisches Jahr, Europäischer Freiwilligendienst, ehrenamtlicher Ferienjob
  • Übernahme von Ämtern / Verantwortungen (Vereine, Gemeinderat, Betriebsrat etc.)
  • und vieles mehr ...

Freiwilligentätigkeit stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt:

  • z.B. Umsetzung „europäischer Werte“ in die Praxis: persönlicher Einsatz für eine „integrative“ Gesellschaft, für Solidarität
  • z.B. im Rahmen von Freiwilligentätigkeit können Kenntnisse / Fähigkeiten erworben werden, die für eine Beschäftigung relevant sind („lebenslanges Lernen“)
  • z.B. Zusammenhalt zwischen den Generationen: Durchmischung von Altersgruppen, Verbundenheit zu anderen Altersgruppen, Verknüpfen von verschiedenen Erfahrungen und Sichtweisen
  • z.B. Förderung von Vielfalt und Unterschiedlichkeit in der Gesellschaft und „interkulturellem Dialog“: Erweiterung der lokalen Gemeinschaft, Erfahrungsaustausch, Interesse am Ausland wecken, Prävention von Diskriminierung und Vorurteilsbildung
  • z.B. gestärkte „Außenwirkung“ einer Region – durch Beiträge zu nachhaltiger Entwicklung, Umweltbewusstsein, Ökologie
  • z.B. Beitrag zum „Zivilschutz“ in entsprechenden Vereinen / Hilfseinrichtungen, verbesserte Lebensqualität
  • z.B. der Übergang zwischen „Schule“ und „Arbeitsplatz“ wird erleichtert, bzw. ein weiteres soziales Beziehungsfeld eröffnet.

Freiwilliges Engagement leistet einen Beitrag zur kulturellen Entwicklung: Es fördert kulturellen Ausdruck und kulturelle Teilhabe, die Bildung von Identitätsgefühl mit dem Umfeld